Die “Grazer Gewaltschutztage” sind eine seit 2023 bestehende, international ausgerichtete Veranstaltungsreihe. Die interdisziplinären Fachtagungen finden in enger Verschränkung von Wissenschaft und Praxis an der Universität Graz statt. Veranstaltet werden sie von der Universität Graz (Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie, Mag. Dr. Sebastian Gölly, M.A.) und den Gewaltschutzzentren Österreichs. Sie richten sich an alle in Gewaltschutzpraxis und -wissenschaft tätigen Personen unterschiedlichster Professionen und Disziplinen, etwa (aber nicht nur) Mitarbeiter:innen von Opferschutzeinrichtungen, Justiz, Polizei, (opferschutzorientierten) Täter:innenarbeitseinrichtungen, Behörden, Forschungseinrichtungen, Gutachter:innen etc. Nähere Informationen zum Programm der jeweiligen Veranstaltungen sowie etwaige, kostenlos zugängliche Tagungsbände oder andere Unterlagen finden Sie in der untigen Übersicht der aktuellen und vergangenen Tagungen.
AKTUELL: Grazer Gewaltschutztage 2025
Heuer finden die "Grazer Gewaltschutztage" zum Thema “Zugang zu Hilfe bei Gewalt – Von Hürden und deren Überwindung” am 10. und 11. November 2025 an der Universität Graz statt. Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist erforderlich und ausschließlich über dieses Formular möglich (Achtung: Aktuell nur noch Wartelistenplätze verfügbar!). Zu näheren Informationen zur Veranstaltung siehe unten.
Die heurigen “Grazer Gewaltschutztage” widmen sich der essentiellen Frage des Zugangs gewaltbetroffener Personen zu Hilfe bzw. zum Hilfesystem. Dabei sollen einerseits Zugangshürden in den Blick genommen werden, andererseits aber vor allem auch betrachtet werden , welche Möglichkeiten zur Überwindung solcher Hürden bestehen könnten. „Hilfe“ soll dabei bewusst weit verstanden werden und den Zugang zum Unterstützungsangebot von Opferschutzeinrichtungen und anderen Hilfseinrichtungen ebenso erfassen wie etwa den Zugang zu Polizei und Justiz oder auch zu etwaig notwendiger medizinischer Betreuung. Besonders betrachtet werden auch bestimmte Gruppen gewaltbetroffener Personen, für die vielleicht auch besondere Zugangshürden bestehen könnten (z.B. Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Behinderung oder Menschen mit Migrationshintergrund). Auch der Bereich der sog. „Hochrisikofälle“ wird betrachtet werden.
Wir freuen uns sehr, dass wir ein hochkarätiges, interdisziplinäres und aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gewaltschutzpraxis sowie der Wissenschaft stammendes Referent:innen-Team dafür gewinnen konnten, verschiedene Perspektiven auf all diese und weitere Fragen zu eröffnen. Das vollständige Programm steht hier zur Vefügung.
Aufgrund der beschränkten Teilnehmendenzahl ist eine Anmeldung zur Tagung erforderlich. Eine Anmeldung ist ausschließlich über dieses Formular möglich (Achtung: Aktuell nur noch Wartelistenplätze verfügbar!).
Die “Grazer Gewaltschtztage kompakt 2024” fanden am 28. November 2024 an der Universität Graz stattund widmeten sich einer Gruppe von Gewaltbetroffenen, die oftmals nicht ausreichend gesehen wird: Menschen mit Behinderung. Nach einem Fachvortrag von Frau Mag.a Dr.in Yvonne Seidler ("Hazissa", Graz) mit dem Titel “Die unsichtbaren Opfer – Gewalt an Menschen mit Behinderung” wendete sich eine interdisziplinär besetzte Podiumsdiskussion verschiedenen Herausforderungen für die Aufdeckung, die Intervention und die Prävention in Fällen gewaltbetroffener Menschen mit Behinderungen zu. Das gesamte Programm dieser Veranstaltung ist hier verfügbar.
Der Auftakt zur Veranstaltungsreihe der “Grazer Gewaltschutztage” fand von 30. November bis 1. Dezember 2023 an der Universität Graz statt. Die interdisziplinäre Fachtagung wurde von der Universität Graz (Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie; Mag. Dr. Sebastian Gölly, MA) in Kooperation mit dem Bundesverband der Gewaltschutzzentren Österreichs veranstaltet.
Die Veranstaltung widmete sich einer Frage, der quer durch die mit Gewatschutzagenden befassten Berufsgruppen und Einrichtungen größte Relevanz zukommt: der Vornahme von (verlässlichen) Gefährdungseinschätzungen und dem Umgang mit identifizierten Bedrohungen. Das gesamte Programm der Veranstaltung ist hier verfügbar.
Fast alle Vortragsinhalte finden sich auch in einer Schriftfassung im Tagungsband zur Veranstaltung. Der komplette Tagungsband ist hier frei zugänglich.
Kontakt:
Mag. Dr.iur. M.A. Sebastian Gölly
+43 316 380 - 3352
Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie
https://strafrecht.uni-graz.at