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Die interdisziplinären Kriminalwissenschaften

- ein Paradebeispiel für interdisziplinäre Forschung und Praxis

Die Kriminalwissenschaften vereinen all jene Wissenschaften, welche sich mit Kriminalität beschäftigen oder zum Zwecke der Wahrheitsfindung eingesetzt werden können. Dabei bündeln sie sowohl juristische wie auch nichtjuristische Forschungsgebiete, weshalb ihre Forschungsgegenstände neben den Rechtswissenschaften insbesondere eine Reihe nichtjuristischer Forschungsgebiete berühren, wie die Kriminalistik und die Kriminologie sowie die darüber hinaus einschlägigen forensischen Wissenschaften. Prominente Fachgebiete sind hier die Gerichtsmedizin, die Forensische Psychiatrie, die Forensische Chemie, die Forensische Psychologie, wie auch die Kunst-, Wirtschafts-, oder die technischen Wissenschaften. Im Einzelfall können die Kriminalwissenschaften Know-How aus den verschiedensten (teilweise im forensischen Kontext noch nicht erschlossenen) Bereichen der Geistes,- Sozial-, Wirtschafts-, oder Naturwissenschaften miteinbeziehen. Dieses breite, interdisziplinäre Forschungsfeld ist einzigartig. 

Vor allem im Rahmen der justiziellen Aufarbeitung von (vermeintlich) strafbaren Handlungen treten die Kriminalwissenschaften und ihr interdisziplinärer Charakter in Erscheinung. Dies insbesondere in Gestalt des Sachverständigenbeweises. So gehört die Zusammenarbeit von Kriminalpolizei, Staatsanwaltschaft und Gericht mit Sachverständigen aus den verschiedensten Wissenschaftsdisziplinen zum Alltag der Strafverfolgungsbehörden und scheint auf Grund diverser Faktoren (steigende Komplexität der Sachverhalte, wissenschaftliche (insbesondere technologische) Fortschritte im Bereich der Verbrechensaufklärung etc.) immer größere Bedeutung zu erlangen. 

► Ziele

Die interdisziplinären Kriminalwissenschaften dienen dabei nicht nur der Fortbildung der einzelnen juristischen und nichtjuristischen Wissenschaften, sondern auch der Entwicklung innovativer Lösungsansätze durch die interdisziplinäre  Auseinandersetzung mit kriminalitätsrelevanten Fragestellungen. Davon profitiert der Sachverständigenbeweis wie auch die Strafverfolgung als solche in Qualität und Effizienz. Eine zentrale Rolle spielt dabei ihr Schnittstellencharakter und eine daraus resultierende erfolgreiche disziplinenüber- und ineinandergreifende Kommunikation.

Dr.iur.

Nina Kaiser

Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie

Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie

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Fax:+43 (0)316 380 - 9448


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