Nina Kaiser
Nina Kaiser ist als Projektleiterin der „Motor“ des ZiK, wobei sie in ihrer Arbeit auf Grund ihrer Forschungsschwerpunkte im Bereich der interdisziplinären Kriminalwissenschaften ständig Grenzen überschreitet. Der Fokus ihrer Arbeit liegt darauf Brücken zwischen den für die Aufklärung, Erklärung, Verfolgung und Verhinderung von strafbaren Handlungen relevanten Disziplinen zu bauen, wofür sie nicht nur disziplinäre Grenzen, sondern auch gerne Ländergrenzen überschreitet. Sie sorgt daher für den notwendigen „Blick über den Tellerrand“ und bringt Interdisziplinarität und Internationalität an das ZiK. Dabei liegt ihr die Vernetzung von Wissenschaft und Praxis besonders am Herzen. Die von Hans Gross schon Anfang des 20. Jahrhunderts geprägten „Grazer“ Kriminalwissenschaften werden dabei als Fundament stets im Blick behalten.
Ausgewählte Publikationen
- ZiK/VKÖ (Hg.): DOKUMENTE Kriminalistik Symposium 2022. Spuren in die Zukunft. Graz. Unipress Verlag. Graz University Library Publishing. 2022.
- Kaiser, Nina: Forensic criminology, risk assessments and the prevention of recidivism - An introduction to a genuine idiographic method. Journal of Criminology and Criminal Law. 2022/3. 7-20.
- Kaiser, Nina: Hans Gross und der Kriminaldienst. Zur Bedeutung der kriminalistischen Aus- und Fortbildung damals wie heute. SIAK – Journal. 2022/2. 82-97.
- Kaiser, Nina: Zur (Un-)Freiheit der Kriminalwissenschaft(en). In: Christian Bachhiesl, Markus Handy, Stefan Köchel, Ursula Lagger und Peter Mauritsch (Hg.): Freiheit und Wissenschaft. Weilerswist. Velbrück Wissenschaft. 2022, 308-338.
- Kaiser, Nina: Das Hans Gross Zentrum für interdisziplinäre Kriminalwissenschaften (ZiK). Einblicke und Ausblicke. In: Die Polizei - Fachzeitschrift für die öffentliche Sicherheit mit Beiträgen aus der Deutschen Hohschule der Polizei. 2023/3. 2023. 84-87.
Zur vollständigen Publikationsliste im Forschungsportal der Uni Graz
Ausgewählte Projekte
► Intuition im Strafverfahren? Soll ich einen Regenschirm einpacken? Eine Versicherung abschließen? Unser Leben ist reich an Prognoseentscheidungen, die eine Abwägung zahlreicher Faktoren erfordern. Auch das Strafrechtssystem muss sich solchen Herausforderungen stellen, etwa bei Prüfung der Rückfallswahrscheinlichkeit eines Täters und geeigneten Interventionen zur Verhinderung zukünftiger Straftaten. Das Gesetz gibt den Gerichten hierzu einen Weg vor. Welche Faktoren fließen aber bei diesen Entscheidungen tatsächlich mit ein? Kann juristisches Wissen und Erfahrung ausreichend Know-How für derart wichtige Entscheidung bieten?
► Reuniting two masters of evidence: Hans Gross and John Henry Wigmore, ist ein vom Botstiber Institute of Austrian-American Studies gefördertes Forschungsprojekt, das die Verbindung zwischen dem Grazer „Vater der Kriminalwissenschaften“ Hans Gross und dem US-amerikanischen Pionier des modernen Beweisrechts John Henry Wigmore beleuchtet. Das Projekt soll insbesondere durch Archivrecherchen an der Northwestern University Chicago (Illinois, USA) Erkenntnisse über einen (vermutlich unterschätzten) Einfluss der österreichischen Kriminalwissenshaften auf die US-amerikanischen Entwicklungen (und vice versa) im frühen 20. Jahrhundert geben
► COVIOCRIM - Building strength and commitment to counter violent crime, ist ein APPEAR- preparatory funding Projekt, das eine langfristige Zusammenarbeit zwischen dem ZiK und dem Institut für Vergleichendes und Europäisches Strafrecht der New Vision University Tbilisi (Georgien), unterstützt durch die Klinisch-Forensische Untersuchungsstellte (Gewaltambulanz) der Gerichtsmedizin an der Medizinischen Universität Graz etablieren soll. Es soll als Plattform für den Erfahrungsaustausch und die Entwicklung von außeruniversitären Zertifikatslehrgängen für Stakeholder im Bereich der Gewaltprävention, insbesondere hinsichtlich Gewalt im sozialen Nahraum gegen Frauen und Mädchen, dienen.
Dr.in iur. Nina Kaiser
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Öffnungszeiten:Sprechstunde: nach Vereinbarung
Rechtswissenschaftliche Fakultät
RESOWI, Universitätsstraße 15/AE, 8010 Graz